Drachenbootfahren – Was ist das, wie geht das ?
Drachenbootfahren ist einfach Fun-Für-Alle. Auch reine Anfänger werden ganz viel Spaß im Drachenboot haben.
Wenn ihr ein wenig ´runder´ und vielleicht auch ein bisschen schneller unterwegs sein wollt, hier eine kurze Einführung in die Technik.
In einem Drachenboot finden bis zu 18 Paddler/innen in 9 Sitzreihen Platz, also immer zwei nebeneinander. Natürlich kann man das Boot auch mit weniger Personen bewegen, man wird sicherlich nicht schneller unterwegs sein und weniger als 14 macht allerdings kaum Spaß. Unterstützt wird das Team durch den/die im Bug sitzende/n TrommlerIn, gesteuert durch den/die Steuermann /-frau im Heck.
Wichtig im Drachenboot sind Ausgewogenheit und Synchronität !
Ausgewogenheit bedeutet, das Boot darf nicht hängen, rechte und linke Reihe sollten insgesamt gleich schwer sein.
Synchronität bedeutet, der Paddeleinsatz aller im Boot sollte gleichzeitig stattfinden, wie bestimmt schon mal im Fernsehen beim 4er-Kanadier oder beim Ruder-8er gesehen. Die Schlagzahl wird vom Trommler und von den Schlagleuten vorne im Boot festgelegt. Man bewegt sich immer genau wie sein Vordermann, synchron eben. Sollte die Kraft nachlassen, hört man nicht einfach auf, sondern zieht mit einem geringeren Kraftaufwand das Paddel durchs Wasser. Ist die Kraft komplett alle, wippt man trotzdem im Rhythmus der Anderen weiter mit, um nicht eine asynchrone Bewegung ins Boot zu bringen, das würde bremsen.
Das Paddel wird mit der äußeren Hand direkt über dem Blatt gefasst, am Querstück oben am Ende befindet sich die innere Hand. Der Paddeleinsatz erfolgt vor dem Körper und direkt an der Bootswand entlang, das Blatt wird komplett eingetaucht, die äußere Hand ist folglich direkt über der Wasseroberfläche. Neben - nicht wie beim Rudern im Fernsehen oft beobachtet hinter - dem Körper wird das Blatt senkrecht nach oben aus dem Wasser gezogen und wieder nach vorne geführt.
Das Startkommando lautet:
Are you ready - attention - go
Bei ´Are you ready´ beugen sich alle PaddlerInnen weit nach vorne, das Paddel knapp über der Wasseroberfläche und konzentrieren sich auf den Start. Bei ´attention´ wird das Blatt komplett unter Wasser getaucht. Bei ´go´ werden 3 bis 7 ganz harte Schläge von allen mit maximalem Krafteinsatz durchgezogen, um die Masse des Bootes in Bewegung zu bringen. Danach folgen 10 - 20 kurze, schnelle Züge mit geringerem Kraftaufwand, um dem Boot Tempo zu geben. Dann wechselt man in den Streckenschlag, das bedeutet die Schläge werden wieder etwas länger, ebenso wie die Schlagzahl. Man kann, wieder schneller und kürzer ziehend, Zwischensprints fahren und natürlich den berühmten Schlussspurt.
Und jetzt rein ins Boot
- are you ready - attention - go ! |